Leseprobe: Hate, Love and a little bit of magic - Arbeitstitel Prolog


 Prolog

Ich hetzte durch die große Halle des Flughafens.
Der Stau auf der Interstate, hatte mir meinen kompletten Zeitplan versaut und die Schlange am
Check-in hatte mich nochmal eine ganze Stunde gekostet. Jetzt versuchte ich mich durch die Menschenmassen zu drängen, um wenigstens noch vor Abflug, am Gate zu sein. Überall standen irgendwelche Familien, die sich voneinander verabschiedeten. Warum zum Teufel wurde daraus immer so ein Theater gemacht? Spätestens nach dem Flug würde man eh mit dem Verabschiedeten telefonieren.

Hektisch kämpfte ich mich weiter durch die Menge. An der Sicherheitskontrolle schmiss ich meine Tasche, sowie meine Armbanduhr, in eine der Plastikboxen und wartete ungeduldig darauf weitergewunken zu werden. Vorweißlich hatte ich alle Fragwürdigen Dinge, in meinen Koffern verstaut, die bereits vor einer Woche abgeholt wurden. Schließlich wusste ich, dass etliche magische Gegenstände diese elektronischen Geräte zum Ausflippen brachten.

Genervt sah ich mich nach meinen Freunden um. Ein Blick verriet mir allerdings, dass sie bereits in dem Flieger sein mussten, der gleich starten sollte.
Argh!

Ein Blick auf meine Armbanduhr sagte mir, dass ich noch ganze fünf Minuten hatte um den Flieger nach Kanada zu bekommen. Mist! Mist! Mist!
 

«Sophia! Sophie, wo bleibst du denn?» Rasch hob ich den Kopf und sah mich suchend um. Kurz hinter der Sicherheitskontrolle erspähte ich einen blonden Haarschopf der wild mit den Armen wedelte. Entschuldigend zuckte ich die Schultern. «Ich komme ja schon»,  rief ich zurück.  Und als ich mich wieder der Sicherheitskontrolle zuwandte, blickte ich in die braunen Augen eines Angestellten, der mich verträumt anlächelte. «Sie fliegen nach Kanada?», fragte er mit klarer Stimme. Er war ein paar Jahre älter als ich, vielleicht Mitte zwanzig und er war süß. Oh Danke Emily, du bist die beste!
«Ähm nur wenn ich den Flieger kriege», antwortete ich ihm Zuckersüß.
«Dann wollen wir doch mal sehen das wir das schaffen.», er zwinkerte. Ich schenkte ihm eines meines schönsten Lächeln. Em hatte definitiv etwas gut bei mir.
«Das ist ihrer?» Er deutete auf die Plastikschale mit meiner Tasche und der Uhr. Ich nickte.
Er nahm die Schale, wechselte kurz ein paar Worte mit seinem Kollegen und nach einem leichten Nicken schob er meine Schale einfach in den Scanner. Dann winkt er mich durch.
«Vielen, vielen Dank. Sie haben mir mein Leben gerettet.»
«Na dann, hat es sich ja gelohnt», antwortet er freundlich und gab mir meine Sachen zurück. «Ihre Uhr habe ich in die Tasche gelegt. Wenn man in Eile ist, vergisst man schon mal die unauffälligen Dinge», sagte er und ein mysteriöses Lächeln umspielt seine Lippen.
«Dann noch einmal tausend Dank.»
«Haben sie ihren Pass gerade parat? Dann bringe ich sie noch durch die Kontrolle.»
«Oh, ja natürlich.» Ich öffnete den Reisverschluss meiner Tasche und kramte kurz nach meinem Portemonnaie. Meine Hand stieß gegen etwas Kühles, Weiches dass sich heute Morgen noch nicht darin befunden hatte. Was er wohl auf den Zettel geschrieben hatte? Um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen ließ ich den Zettel wo er war und reichte ihm stattdessen meinen Pass.
«Wunderbar Miss…», er las stumm meinen Namen. «Brown. Einen Moment bitte.»
«Na klar», entgegnete ich und sah mich noch einmal zu meiner Freundin um. Emily stand vollkommen zufrieden an dem Durchgang zur Gangway.
 

Der Sicherheitsbeamte kam zurück und reichte mir meinen Pass. «Alles in Ordnung Miss Brown. Ich wünsche ihnen einen guten Flug… und… ähm…», jetzt legte sich eine leichte röte auf seine Wangen «vielleicht sieht man sich ja mal wieder.»
«Bestimmt Mr. ?» Ich wusste seinen Namen ja gar nicht. «Thomas. Thomas Miller.»
«Dann nochmal tausend Dank, Thomas.» Ich musste ihm ja nicht sagen, dass ich so schnell, nicht wieder zurückkommen würde.
«Auf Wiedersehen Sophia.» Thomas Blick hielt mich gefangen. Seine Statur ließ einen durchtrainierten Körperbau vermuten.  «Jetzt komm schon Sophie!»
 

Die Stimme meiner besten Freundin holte mich zurück in die Gegenwart.
«Widersehen Thomas.» sagte ich schnell und drehte mich dann um. Thomas ließ ich hinter mir. Ein Jahr. Genau so lange würde es dauern bis ich wieder einen Fuß auf Amerikanischen Boden, und in mein normales Leben setzten würde. Ein Jahr indem ich nicht ganz so normal sein würde wie die Mehrzahl der Menschen auf dieser Erde. Ein Jahr, indem ich erneut zur Magieträgerin werden würde.



ENDE PROLOG




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